Eigentlich hatte sich Lucas Barrios erst unlängst dazu entschieden beim BVB zu bleiben. Nachdem es durchaus erfolgsversprechende Verhandlungen mit dem FC Fulham gegeben hatte, zog der Paraguayer irgendwann einen Schlussstrich. Er wolle sich, ließ er verlauten, bei der Borussia seinen Stammplatz zurück erkämpfen.
Wirklich gebessert hat sich die Lage des "Panthers" allerdings nicht in den vergangenen Tagen und Wochen. Zwar erzielte er in Nürnberg sein erstes Saisontor, echte Aussichten, Robert Lewandowski aus der Stammformation zu verdrängen hat er aber nicht. Kein Wunder also, dass Barrios' Berater intensiv nach einem neuen Arbeitgeber für seinen Schützling sucht. Dieser Tage erst soll er nach Spanien aufgebrochen sein, um Werbung für Barrios beim FC Valencia und beim FC Barcelona zu machen.
Eine heiße Spur führt nach Polen Kein Wunder ist also auch, dass die Borussia natürlich für den Fall der Fälle vorbereitet sein will. So wird der Markt sondiert, nach Alternativen für das Sturmzentrum geforscht und dabei führt – wieder einmal – eine heiße Spur nach Polen. So soll nach RS-Informationen Artjoms Rudnevs, der wie einst Robert Lewandowski für Lech Posen stürmt, auf dem Wunschzettel des BVB ganz oben stehen. In der aktuellen Saison erzielte der Lette in 17 Spielen 18 Tore für Lech, aus Polen verlautet sogar, dass die Verhandlungen zwischen Posen und dem BVB bereits recht weit fortgeschritten seien.
Alleine stehen die Schwarz-Gelben aber natürlich nicht mit ihrem vermeintlichen Interesse an dem blonden Torjäger, der schon im Vorjahr mit fünf Treffern in der Europa League nachhaltig auf sich Aufmerksam machte. So soll auch Borussia Mönchengladbach ein Auge auf Rudnevs geworfen haben, gleiches gilt für Juventus Turin und diverse russische Klubs. Der Angreifer, der bislang 14 Länderspiele bestritt, soll allerdings einen Wechsel nach England - oder eben Deutschland favorisieren. Keine schlechte Verhandlungsbasis also für die Verantwortlichen des BVB. Zumal diese sich in Posen ja inzwischen bestens auskennen.