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BVB: Annäherungen
Kagawa bekennt sich zum BVB

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BVB: Kagawa bekennt sich zum Meister
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Es war im vergangenen Sommer in der Vorbereitung auf die laufende Saison. Die Mannschaft des BVB saß im Flugzeug von Valenciennes zurück nach Dortmund.

Damals machte die Kunde vom Wechsel ihres ehemaligen Mitspielers Dedes zu Eskisehirspor die Runde. Und ohne Frage war es die schönste Szene, als Kevin Großkreutz versuchte, Shinji Kagawa alle Einzelheiten dieses Wechsels inklusive des Namens des neuen Vereins des Brasilianers beizubringen.

Am Ende jedenfalls stand ein großes Kauderwelsch, das alle Zuhörer recht ratlos zurückließ. Nur die beiden Protagonisten schienen sich doch verstanden zu haben – so wie sie sich ohnehin ausgezeichnet verstehen. „Wir sprechen viel miteinander, vertrauen uns auch Dinge an“, verriet Kevin Großkreutz unlängst. „Er ist ein echter Freund geworden.“

"Er traut sich nur nicht"

Damit bestätigte Großkreutz indirekt auch eine Aussage von Jürgen Klopp aus den vergangenen Tagen. „Shinji spricht eigentlich schon ganz gut deutsch“, hatte der nämlich gesagt. „Er traut sich nur nicht.“ Und in der Tat, nach den Spielen, nach den Trainingseinheiten, bei allen anderen öffentlichen Terminen weicht Dolmetscher Jumpei Yamamori seinem Schützling nicht von der Seite.


So war es natürlich auch am Samstag wieder, als Kagawa erst den Kamerateams, dann den Journalisten aus seiner Heimat und schließlich noch einmal den Vertretern der einheimischen Presse erklären musste, wie das war in der 45. Minute, als er seinen Gegenspieler Bastian Oczipka schwindelig spielte und den BVB mit seinem siebten Saisontor zum Sieg über Bayer schoss. Auch bei diesen Ausführungen wurde Kagawa natürlich wieder von seinem Dolmetscher unterstützt, irgendwann aber verriet er sich dann doch.

"Die Bewegung beim Tor war japanisch"

Als er nämlich auf seine Schüchternheit angesprochen wurde, da lachte er bereits bevor sein ständiger Begleiter die Frage beantwortet hatte. Überhaupt war der 22-Jährige bester Dinge. Und so brach er innerhalb kürzester Zeit auch noch zum zweiten Mal in Lachen aus: Als er gefragt wurde, wie es die Japaner mit dem Sitzfußball halten würden – schließlich hatte er sein Tor fast im Sitzen erzielt. „Die Bewegung beim Tor war japanisch“, sagte er also. „Wir müssen unsere geringe Körpergröße durch Schnelligkeit, Wendigkeit und Kreativität ausgleichen.“

Und weil Kagawa schließlich so guter Dinge war, fiel es ihm auch nicht mehr schwer, ein Bekenntnis zu seinem Arbeitgeber abzugeben. Nachdem die Gespräche über eine Verlängerung seines noch bis 2013 laufenden Vertrages lange Zeit ruhten, wurden zuletzt wieder zarte Kontakte zwischen den Verantwortungsträgern des BVB und Kagawas Berater Thomas Kroth geknüpft. Wann und mit welchem Ergebnis die Gespräche enden werden, ist noch völlig offen, immerhin aber sagte Kagawa nun: „Ich bin im Moment überglücklich, dass ich vor so grandiosen Fans spielen kann. Und ich wäre froh, wenn ich das weiter machen könnte.“ In Dortmund wird man das gerne vernommen haben.

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