„Das halbe Jahr Auszeit bei uns hat ihm sehr gut getan“, berichtet sein Vater und FC-Manager Franz Wunderlich: „Mike geht es wieder gut und er möchte in den Profifußball zurück.“ Derzeit führen die Wunderlichs Gespräche mit den Hessen, wie man organisatorische Dinge regeln könnte. Beispielsweise geht es darum, ob Mike weiter bei seiner Familie in Köln wohnen bleiben darf. „Der Verein hat immer Kontakt zu Mike gehalten und Verständnis gezeigt. Das war klasse“, bedankt sich Wunderlich für die bisherige Unterstützung des FSV.
Das kann er indes von einigen Spielern in der NRW-Liga nicht sagen. Im Gegenteil: Für etliche Aussagen hat Wunderlich kein Verständnis: „Es ist ohnehin schwer, wenn man von oben nach unten geht. Das da Sprüche kommen, ist leider normal. Doch Mike musste sich Sachen anhören, die unter der Gürtellinie waren. Anscheinend gibt es unter den Jungs gar keinen Ehrenkodex mehr.“
Das Loch, das der Knipser sportlichen reißen wird, werden die Kölner wahrscheinlich mit Albert Streit ausgleichen. Doch Wunderlich verspricht auch schon für die neue Saison echte Kracher: „Es laufen bereits gute Gespräche. Wir werden sicherlich noch für die eine oder Überraschung sorgen.“
Dass die Viktoria ein perfektes Umfeld für Profis bietet, hat sie ja schon bewiesen.