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Was war da los?
Abbruch in Essen: Karatekämpfer beim Fußball

Was war da los?: Karatekämpfer beim Fußball
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Es vergeht keine Woche, in der es im Amateurfußball nicht zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommt. Der neueste Tatort: Die Kreisliga B im Essener Süd-Osten.

Es waren regulär nur noch drei Minuten zu spielen in der Begegnung zwischen der dritten Mannschaft des SV Burgaltendorf und Tabellenführer RSC Essen. Bis dato hatte die Partie beim Stand von 0:0 wenig Spektakuläres zu bieten. Was jedoch in der Schlußphase folgte, hatte es wahrlich in sich - im negativen Sinne wohlgemerkt. Im Anschluss an eine Konfrontation zweier Spieler kam es zu einer wüsten Massenschlägerei, an der sich Ersatzspieler und Zuschauer munter beteiligten. Sogar ein Karatekämpfer konnte gesichtet werden.

Wir fragten bei den Beteiligten nach: Was war da los?

Holger Kowol (Trainer des RSC Essen):

"Über den Auslöser der Tumulte kann ich keine genaue Auskunft geben, da ich es nicht gesehen habe. Mir wurde zugetragen, dass einer meiner Spieler mit einer Kopfnuss von einem Burgaltendorfer attackiert wurde, woraufhin sich dieser zu einem Faustschlag hinreißen ließ. Danach kam es zu einer Rudelbildung und die Situation eskalierte, als Zuschauer und Ersatzspieler der Burgaltendorfer auf den Platz stürmten. Es sind Fäuste geflogen und auf meine Akteure wurde von mehreren Seiten eingeschlagen. Das Geschehen entwickelte sich zu einer regelrechten Hetzjagd gegen uns. Wie sich die Gastgeber verhalten haben, geht wirklich gar nicht. Ich kann meiner Truppe überhaupt keinen Vorwurf machen. Meine Spieler haben bloß versucht zu schlichten. Ich gehe davon aus, dass es zu einem Wiederholungsspiel kommen wird." Peter Haubold (Spielertrainer des SV Burgaltendorf III):

"Da ich selber als Spieler auf dem Feld war, habe ich alles genau mitbekommen. Der Rüttenscheider Spieler, der die Schlägerei mit einem Fausthieb ausgelöst hatte, beleidigte mich kurz zuvor als Hurensohn, nachdem ich ein taktisches Foul an ihm begangen hatte. Anschließend stürmten die Ersatzbänke beider Mannschaften auf das Feld. Der Aussage, dass sich Zuschauer von unserer Seite an den Tumulten beteiligten, muss ich ganz klar widersprechen. Ganz im Gegenteil: Ein ausländischer Zuschauer der Rüttenscheider flog mit einem Karatesprung in die Menge. Der Schiedsrichter bestätigte mir anschließend, dass er die Szene genau gesehen habe und es in seinem Bericht vermerken werde. Ich würde das Spiel mit einem 0:0-Unentschieden bewerten und die beteiligten Spieler bestrafen lassen, denn solche Aktionen haben auf einem Fußballplatz einfach nichts verloren. Um eine weitere Eskalation zu vermeiden, würde ich von einem Wiederholungsspiel abraten."

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