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Rot-Weiss Essen
0:0-Arbeitssieg in Trier

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RWE: 0:0-Arbeitssieg in Trier

In den Statistikbüchern wird von einer tristen Nullnummer zu lesen sein. Für Rot-Weiss Essen war der Punktgewinn bei Eintracht Trier dabei so viel mehr...

"Die Reise hat sich gelohnt", bemerkte RWE-Teammanager Damian Jamro unmittelbar nachdem der Unparteiische Florian Steuer die Partie zwischen Eintracht Trier und Rot-Weiss Essen pünktlich und beim Stand von 0:0 abgepfiffen hatte. "Wir haben gezeigt, dass wir es können. Mit ein bisschen Glück wäre vorne sogar noch einer reingegangen, aber wir können damit mehr als zufrieden sein", sekundierte Trainer Waldemar Wrobel. Umgehend gratulierte auch Essens 1. Vorsitzender Dr. Michael Welling zu einer "reifen" Leistung. In der Tat, auch wenn die Hausherren ein großes Plus an Erfahrung aufzuweisen hatten, war es schon bemerkenswert abgeklärt, wie die Gäste den Zähler aus dem Moselstadion erbeuteten.

Knapp eine Stunde lang habe sein Team aus dem Spiel praktisch nichts zugelassen, durfte Wrobel daher auch unwidersprochen feststellen. Die Essener Maurermeister rührten beim Tabellenzweiten ordentlich Beton an. "Wie ein Handballteam" sah das für Eintracht-Coach Roland Seitz in der zweiten Halbzeit aus. Allerdings musste der Trainer des ehemaligen Zweitligisten auch mitansehen, wie seine Mannschaft sich erstaunlich schwer tat und immer wieder Räume offenbarte. Offensiv kam von den Gastgebern indes zu wenig und das zu spät. So blieben ein direkter Freistoß von Thomas Drescher (49.) und ein Alleingang von Thomas Kraus (82.) vor 6238 Zuschauern die größten Möglichkeiten des Favoriten. Beide vereitelte Lamczyk in Klassemanier.

Wenn es nach zuletzt nur einem Punkt aus Sicht der Essener etwas zu mäkeln gab, dann an der Chancenverwertung. Ob Timo Brauer, Suat Tokat, Benedikt Koep, Thomas Denker oder Holger Lemke. Sicherlich waren es eher Kann- als Muss-Möglichkeiten, die sich die Gäste erarbeiteten. Nachdem sich die Defensive stabilisiert hat, lässt der Angriff des Aufsteigers zuletzt jedoch zu wünschen übrig. Markus Heppke glaubt jedoch zu wissen, warum: "Wenn du fünf Spiele verlierst, geht das auch aufs Selbstbewusstsein, aber das haben wir uns mit diesem Arbeitssieg ein wenig wiedergeholt." Wie bitte? Sieg? "Das 0:0 ging unterm Strich absolut in Ordnung", ergänzte der 25-Jährige kundig. Ein 0:0-Arbeitssieg also. Ein besseres Zeugnis von zurückgewonnenem Selbstbewusstsein gibt es kaum.

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