Die berühmte Loge im umgebauten Hamburger Millerntorstadion besitzt deutschlandweit Kultstatus. Bei den Heimspielen des FC St. Pauli wird dort die Bratwurst via Spielzeugeisenbahn an den Mann gebracht. Doch auch die Verantwortlichen von Rot-Weiß Oberhausen sind nicht erst seit den Malocher-Kampagnen für ihren Einfallsreichtum bekannt. So trumpft RWO ab sofort nun mit einer ebenfalls einzigartigen Loge auf.
"Kalte Muschi-Loge" nennt sich die Oberhausener Neuheit im Hospitality-Bereich, benannt nach einem Getränkehersteller. Die Loge befindet sich an der Anzeigetafel des Niederrheinstadions. Letztere erstrahlt schon jetzt in neuem Design. Auf die Elektronik wird in Zukunft verzichtet, dafür wurde sie quasi „eingehüllt“ und in eine manuelle Tafel umgewandelt. Die Logen-Nutzer haben dabei die Ehre, den aktuellen Spielstand selbst per Zahlentafeln anzuzeigen – passend zum Malocher-Image.
Tickets nicht zu kaufen
Auch Größe und Komfort der Loge sind kurios. Maximal drei Personen können sich in der Loge, die vielmehr ein Podest ist, tummeln. Als Komfort werden Camping-Stühle geboten, auf eine Überdachung wurde gänzlich verzichtet. „Wenn es regnet oder schneit, wird man eben nass. Genau so soll es sein“, erläutert Kalte-Muschi-Geschäftsführer Tim Koch das Konzept. Als kulinarisches Schmankerl dürfen Bratwurst und Pommes neben den Getränken des Logen-Namengebers natürlich nicht fehlen.
Zu kaufen gibt es die Logen-Plätze allerdings nicht. „Gemäß des RWO-Mottos ,Wir haben alles, außer Kohle' soll nicht die Dicke des Geldbeutels entscheidend sein“, verdeutlicht Koch. Geplant ist, die Tickets für die „kleinste und kälteste Loge des Landes“ in Kooperation mit verschiedenen Medien in NRW zu verlosen. Die ersten Logen-Nutzer werden bereits im Heimspiel gegen den SV Damrstadt 98 (Samstag, 14 Uhr) auf ihre Kosten kommen.
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