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BVB: Perisic
"Für mich gibt es nur schwarz und gelb"

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BVB: Für Perisic gibt es nur "schwarz und gelb"

Es ist nicht zu übersehen: Ivan Perisic, der „Königstransfer“ des BVB, den die Borussen im Sommer für über fünf Millionen Euro vom FC Brügge loseisten, leidet.

Wie kein zweiter Spieler macht ihm das harte Trainingslager in Bad Ragaz zu schaffen und so schlurft er allabendlich schwer erschöpft durch das Mannschaftsquartier der Borussia. Sorgen macht man sich beim BVB deswegen aber nicht. „Ivan ist größer und schwerer, daher steckt ihm das Training noch etwas mehr in den Beinen. Aber er wird rechtzeitig fit sein“, sagt Jürgen Klopp. Und auch der kroatische Nationalspieler wirkte beim Gespräch mit RevierSport ausgesprochen optimistisch.

Ivan Perisic, Sie sprechen kroatisch, französisch, englisch, können wir dieses Interview auch schon auf deutsch führen?

Noch nicht. Aber der Klub wird mir einen Lehrer suchen und dann werde ich versuchen, so schnell wie möglich deutsch zu lernen. Einige wichtige Worte kann ich auch schon, die man auf dem Platz braucht - oder beim Frühstück. Sie wirken schon recht gut integriert in der Mannschaft, leben in Dortmund im selben Hotel wie die anderen Zugänge. Haben Sie auch schon etwas unternommen mit den anderen Jungs. Mit Moritz Leitner oder Ilkay Gündogan?


Nein, dafür hatte ich noch gar keine Zeit. Wir hatten ja schon in Dortmund zwei oder drei Einheiten am Tag und dazwischen schlafe ich eigentlich nur.

Was sind denn die größten Unterschiede zum Trainingsprogramm in Brügge? Es ist wirklich hart hier und richtig schwer für mich. Daran muss ich mich noch gewöhnen, die Einheiten sind viel härter als in Belgien. So hart habe ich noch nie trainiert.

Sind sie überrascht?

Nein, ich habe das erwartet, denn wir müssen uns gut auf die kommende Saison vorbereiten.


Was wussten Sie denn über Dortmund und den BVB, ehe Sie sich für den Wechsel entschieden haben?

Sehr viel. Ich habe den Verein früher schon verfolgt, kann mich noch gut an den Champions-League-Sieg erinnern. Ich kenne alle Spieler, die damals dabei waren und habe den Klub immer verfolgt. Für mich war Dortmund seitdem mein Lieblingsklub in Deutschland, auch wenn sonst alle Bayern-Fans waren (lacht). Waren Sie denn auch schon im Stadion in Dortmund? Letzte Saison nicht, aber im Jahr davor. Es war ein Spiel gegen Köln und es wahr unglaublich. Zur Pause hat Köln geführt, aber am Ende hat Dortmund 3:1 gewonnen. Und die Fans waren überragend. Bei jedem Tor war es so extrem laut.


Träumen Sie schon von Ihrem ersten Einsatz, vielleicht auch dem ersten Tor im Trikot des BVB? Ja klar, ein bisschen schon. Aber bis zum Start der Saison ist es ja schon noch ein wenig hin. Erstmal konzentrieren wir uns alle auf die Vorbereitung.

In Belgien waren Sie ein Star, wurden Torschützenkönig und zum besten Spieler der Liga gewählt, jetzt sind Sie einer unter vielen, wissen nicht einmal, ob Sie am ersten Spieltag in der Startformation stehen werden. Ist das eine große Umstellung für Sie? Ja, ein wenig schon. Aber das wusste ich vorher. In der Bundesliga ist halt alles etwas größer, das Niveau ist höher, die Spieler sind besser. Auch hier in Dortmund haben wir sehr viele tolle Spieler, die natürlich alle auch spielen wollen. Wir werden sehen was passiert. Aber selbst wenn ich am ersten Spieltag nicht spielen sollte, wäre das kein Problem für mich. Wir haben schließlich genug Partien in diesem Jahr und ich weiß, dass der Trainer mir meine Chancen geben wird. Sie können auf verschiedenen Positionen in der Offensive spielen, aber auf welcher fühlen Sie sich am wohlsten? Ach, eigentlich kann ich auf jeder der drei Positionen im offensiven Mittelfeld spielen oder auch ganz vorne. Am Ende entscheidet aber ohnehin der Trainer, wo er mich aufstellt. In Belgien haben Sie auf dem linken Flügel am besten gespielt. Ja, aber auch in Brügge wurde ich auf verschiedenen Positionen aufgestellt. Das ganze erste Jahr habe ich im 4-4-2-System auf der zehn gespielt, erst letzte Saison auf dem Flügel.

Was sind denn Ihre persönlichen Ziele für das kommende Jahr? Ich kämpfe natürlich darum, in die erste Elf zu kommen. Ich will der Mannschaft helfen, dass wir unsere Ziele im Pokal und der Liga erreichen und in der Champions League die Vorrunde überstehen. Und das erste Ziel ist natürlich, gegen Schalke den Supercup zu gewinnen.

Was wissen Sie denn über Schalke und das besondere Verhältnis der Klubs zueinander? Es ist wie in Belgien zwischen Brügge und Anderlecht, da geht es auch immer heiß her. Natürlich weiß ich einiges. Ich spiele in der Nationalmannschaft mit Ivan Rakitic zusammen und kann mich an sein Tor im Derby erinnern. Ich habe aber auch das Derby im letzten Jahr gesehen, als Dortmund in Schalke toll gespielt und gewonnen hat. Für mich gibt es nur schwarz und gelb!

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