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BO: Kreisliga kompakt
"Larifari" und das 200. Gegentor

Bochum: Kreisliga kompakt
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Die beiden letzten direkten Aufsteiger der Bochumer A- und B-Ligen sind gefunden, weshalb nun mit Spannung auf den Kampf um den Klassenerhalt geblickt wird.

Kreisliga A 1:

Die schlechteste Abwehr der Liga (im Schnitt 3,8 Gegentreffer pro Spiel), den schlechtesten Sturm der Liga und am Sonntag eine 1:9-Klatsche bei Westfalia Bochum abgeholt (einem Aufsteiger, der bislang nicht als Torfabrik in Erscheinung getreten ist) und doch ein Gewinner – ein Kunststück, das dem SV Altenbochum allerdings nicht durch eigenes Dazutun gelungen ist. Vielmehr können sich die Schützlinge von Markus Moreno bei den Bochumer Bezirksligisten bedanken, dass es sehr wahrscheinlich keine Relegation für die Drittletzten geben wird (siehe Infokasten). Der TuS Harpen (2:5 bei Teutonia Riemke) kann den SVA nicht mehr gefährden und steigt neben Hellas Bochum, die ihre Mannschaft schon vor Monaten zurückgezogen haben, ab.

Wer muss aus den A- und B-Ligen absteigen? Eine Frage, der Beantwortung letztlich davon abhängt, wie viele Bochumer Teams aus der Bezirksliga Westfalen 13 und 14 absteigen.

Wahrscheinlich werden das am Ende vier Mannschaften sein, was bedeutet, dass die Drittletzten der A- und B-Ligen sofort gerettet sind. Kommt noch ein fünfter Bochumer Verein hinzu, müssen besagte Teams eine Abstiegs-Relegation spielen.

So ist der Stand der Dinge:

Bezirksliga Westfalen 13:

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PlatzVereinDiff.Punkte
13.RW Leithe-1835
14.TuS Querenburg-2433
15.Firtinaspor Wanne-1532
16.Arminia Bochum-3527
17.TuS Kaltehardt-6916

Bezirksliga Westfalen 14:

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PlatzVereinDiff.Punkte
13.TSG Herdecke-2924
14.TSV Fichte Hagen-1721
15.Amac Spor Dahlhausen-4921
16.SSV Hagen (zurückgezogen)00

Bleibt es bei vier Bochumer Bezirksliga-Absteigern, freut das auch die Reserve von Concordia Wiemelhausen, die sich durch ein 2:2 bei Markania Bochum zwar einen Punkt holten, am nächsten Wochenende aber noch auf Rang 13 abrutschen könnten. „Letztes Jahr sind wir aufgestiegen, jetzt bleiben wir wahrscheinlich drin. Dann habe ich mein Ziel erreicht und kann abtreten", resümierte Trainer Pedro Trujillo, der sich seiner Sache noch nicht sicher ist. "Das Beste wäre, wir gewinnen einfach. Dann kann uns egal sein, was Altenbochum und die Bezirksligisten machen." Dass tabellarisch bedeutungslose Spitzenspiel zwischen Hiltrop und Weitmar 45 II fand keinen Sieger und endete 2:2.

Kreisliga A 2:

Vorhang auf und Bühne frei für den spannendsten Abstiegskampf der Bochumer Kreisligen. In den Hauptrollen: Waldesrand Linden (28 Punkte), Weitmar 45 III (28), der VfB Günnigfeld II (27) und der FC Neuruhrort II (27). Eine dieser vier Mannschaften tritt nächste Saison in der B-Liga auf. Im vorletzten Akt wussten vor allem Waldesrand und Weitmar durch starke Auftritt zu überzeugen. Der SVW setzte sich 4:0 gegen Rasensport Weitmar durch, die 45er fertigten Schlusslicht Sevinghausen mit 9:0 ab. Damit überholten beide ihre Konkurrenten, die sich in ihren Vorstellungen fatale Patzer erlaubten.

Besonders Neuruhrort II befindet sich seit Wochen in einer Schaffenskrise und konnte dieser beim 2:7 bei Wattenscheid 09 II nicht entfliehen. „Wir haben unsere Negativtrend fortgesetzt und jetzt liegt es nicht mehr in unserer Hand“, bilanzierte Trainer Dirk Lichtenberg ernüchtert. Eine schier unglaubliche Misere hat den FCN an den Abgrund geführt. Zu 22 Hinrunden-Punkten gesellten sich im neuen Jahr gerade einmal derer fünf. „Es hat wahrscheinlich keiner gedacht, dass wir noch so weit abrutschen könnten. Ich hoffe, jetzt begreifen endlich auch die Letzten, um was es geht. Keine Larifari-Einstellung, sondern kämpfen. Das Spielerische kommt dann von alleine.“

Die eigene Aufgabe ist am nächsten Sonntag allerdings äußerst schwierig, schließlich wartet der Tabellendritte, Adler Dahlhausen, der dem scheidenden Trainer Manfred Emrich sicherlich einen Sieg zum Abschied schenken will. Lichtenberg hofft deswegen auf die Feierwut des Gegners. „Die haben Samstag eine Party. Vielleicht sind sie dann etwas müde“, erklärt er nicht ganz ernst. Klappt es nicht mit einem Punktgewinn, gehen die bangen Blicke zum Waldschlösschen, wo Günnigfeld II bei Rasensport Weitmar antritt.

Noch eine Notiz von der Spitze: Mit einem 4:1-Sieg gegen Adle Dahlhausen ist die Saison für den CSV SF Bochum-Linden beendet. Beim künftigen Bezirksligisten gab es noch einmal besonderen Grund zur Freude, weil Geburtstagskind Leeroy Lawrence seinen 40. Saisontreffer erzielte.

Kreisliga A 3:

Der VfB Annen hat die Scharte des letztjährigen Abstiegs ausgewetzt und kehrt umgehend in die Bezirksliga zurück. Beim 7:0-Auswärtssieg gegen Herbede II ging der VfB in gewohnter Souveränität den letzten Schritt, was bei Trainer Jens Vogt für große Freude sorgte. „Wir sind mit als Favorit gestartet und haben uns mit Bommern ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Letztlich war der Unterschied, dass wir in der Breite besser aufgestellt waren.“ Besonders der Offensivstärke (113 geschossene Tore) hatte die Konkurrenz nichts entgegen zu setzen.

Nun gilt es, sich für die kommende Spielzeit aufzustellen, um nicht gleich wieder abzusteigen, wie es nach dem letzten Aufstieg vor zwei Jahren der Fall war. „Damals hatten wir wenig Möglichkeiten, neue Leute zu holen. Jetzt ist die Planungssicherheit größer und mit sechs Spielern haben wir schon Einigkeit erzielt“, nennt Vogt Argumente, warum sich Annen nicht zur Fahrstuhl-Mannschaft entwickelt.

Aus selbigem ist TuRa Rüdinghausen nach dem Abstieg aus der Bezirksliga im letzten Sommer einfach nicht ausgestiegen. Nach dem peinlichen 0:11 beim FSV Witten steht fest, dass das Team von Christian Demtröder in die B-Liga durchgereicht wird.

Auf Seite 2: Das Wochenende in den B-Ligen

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