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Götze im Interview
„Besser könnte die Ausgangslage nicht sein“

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BVB: Götze hält die Ausgangslage für perfekt

In Mönchengladbach gab Mario Götze einmal mehr eine Kostprobe seines Könnens ab. An allen gefährlichen Situationen vor dem Gladbacher Tor war er beteiligt.

Anfang der Woche sprach er mit RevierSport über die unnötige Niederlage, den Meisterschaftskampf und die Champions League.

Mario Götze, wie haben Sie und die Mannschaft die bittere Niederlage in Mönchengladbach verarbeitet?

Es stand erst ein gemeinsames Frühstück auf dem Programm, dann Auslaufen, Pflege, Ausradeln und eine kleine Einheit im Kraftraum.

Und über das Spiel haben Sie gar nicht gesprochen?

Doch natürlich. Wir haben nicht so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben, das ist klar. Vor allem in der ersten Halbzeit ist uns nicht viel gelungen. Wir haben den Ball zu schnell verloren und hätten sogar noch ein oder zwei Gegentore mehr bekommen können, wenn Gladbach die Konter besser ausgespielt hätte. Irgendwie waren wir nicht ganz bei der Sache.


In der zweiten Halbzeit sah das dann schon deutlich besser aus.

Das stimmt, aber ein Spiel dauert 90 Minuten und vor der Pause waren wir einfach nicht präsent genug.

Woran könnte das gelegen haben? Hat sich die Mannschaft von dem ganzen Drumherum ablenken lassen, vielleicht auch von den 20.000 mitgereisten Fans?

Nein, das nicht. Es ist doch toll, wenn uns 20.000 Fans begleiten. Das pusht uns eher. Das Problem war eher, dass wir unbedingt gewinnen wollten und deshalb vielleicht etwas zu hektisch waren.

Die Mannschaft wollte den Sieg zu sehr?

So kann man es vielleicht sagen.

Was waren weitere Gründe für die Niederlage?

Es war einfach dumm, dass wir dieses Gegentor bekommen haben. Man muss aber auch sagen, dass wir wieder viel Pech hatten und einmal den Pfosten und einmal die Latte getroffen haben. Das Problem ist, dass wir nie einfach Mal so ein Tor aus dem Nichts schießen.

Sie waren nah dran, haben aber nur die Latte getroffen. Wie zufrieden waren Sie mit Ihrer eigenen Leistung?

Die zweite Halbzeit war sicher besser als die erste, insgesamt hätte ich aber besser sein können.


Noch besser? Sie waren doch schon an jeder gefährlichen Aktion beteiligt.

Das kann schon sein, aber ich hatte einfach zu viele Ballverluste. In einigen Situationen hätte ich die Ruhe bewahren und dann den entscheidenden Pass spielen müssen, habe da aber vielleicht zu schnell gespielt, weil ich es erzwingen wollte. Unabhängig davon gilt aber natürlich: Weil wir nicht gewonnen haben, kann ich auch mit meiner Leistung nicht zufrieden sein.

Allerdings ist zu beobachten, dass Sie immer größeren Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen, dominanter werden, immer mehr die Spielweise des BVB prägen und für die Ideen und Kreativität im Offensivspiel sorgen.

Dominanter? Das weiß ich nicht. Anfangs war ich natürlich noch sehr nervös, was normal ist. Das hat sich aber jetzt auch gelegt und ich denke schon, dass ich meine Stärken noch besser einbringen kann.

Nun stehen noch drei Spiele auf dem Programm, der Vorsprung beträgt fünf Zähler. Wie beurteilen Sie die Ausgangslage?

Perfekt. Besser könnte die Ausgangslage nicht sein!

Das heißt, die Mannschaft fängt jetzt nicht an zu zittern?

Auf gar keinen Fall. Warum auch?

Anderes Thema. Nächste Saison spielen Sie mit dem BVB in der Champions League. Träumen Sie schon von diesen großen Spielen?

Das nicht, aber ich denke schon, dass es für jeden Spieler etwas ganz Besonderes ist, in der Champions League zu spielen. Wegen der Einlaufmusik, all den großen Vereinen und Spielern.

Ihre Nachbarn aus Gelsenkirchen stehen in diesem Wettbewerb im Halbfinale. Träumen Sie auch schon von einem solchen Erfolg.

Nein, da denken wir nicht drüber nach. Wir haben noch drei Spiele vor der Brust, die wollen wir gewinnen und dann schauen wir, was die nächste Saison bringt.

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