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RWE - Germ. Windeck 1:1
Es kann nur zwei geben

RWE: 1:1 im Spitzenspiel gegen Windeck

10.386 Zuschauer waren in der komfortablen Situation, einfach nur genießen zu können, was ihnen die beiden Spitzenteams der NRW-Liga anboten.

Die Kulisse war eines Spitzenspiels würdig. Natürlich ist ein Großteil der Essener Zuschauer gekommen, um mit ihrer Mannschaft den möglichen So-gut-wie-Aufstieg zu bejubeln. Die Feier ist erstmal verschoben. Dennoch war die Partie ihr Eintrittsgeld wert. Rot-Weiss Essen und Germania Windeck zeigten in 90 Minuten plus Nachspielzeit, warum ihnen in dieser Saison keine andere Mannschaft mehr gefährlich werden kann.


Die Hausherren erwischten den beschwingteren Start, was vor allem Suat Tokat zu verdanken war, der mit einem Traumpass Lukas Lenz auf die Reise schickte. Nachdem der die mögliche Führung noch vergab, setzte Tokat unmittelbar später Holger Lemke mit einem nicht minder sehenswerten Zuspiel in Szene. Der Dauerläufer bewies Vollstrecker-Qualitäten und brachte die Hausherren in Führung (7.).

Das Team von Heiko Scholz ließ sich davon aber nicht irritieren und hatte mehr vom Spiel. RWE versuchte, die individuelle Klasse der Windecker mit hohem läuferischem Einsatz wettzumachen. Nachdem der Referee David Müllers Freistoßtreffer (16.) noch die Anerkennung verweigerte, da dieser direkt ausgeführt wurde, war Ex-RWE-Spieler Markus Kurth (23.) nach einem Eckball mit dem Kopf zur Stelle und besorgte das 1:1.

[player_rating]nrwliga-1011-27-220130181[/player_rating] Lenz (29.) traf anschließend den Pfosten, Lemke stand bei seinem möglichen zweiten Treffer im Abseits (60.). Germania Windeck indes konnte Feldvorteile und die reifere Spielanlage für sich reklamieren. Am Ende fiel es beiden Teams trotz aller Bemühungen jedoch leicht, sich mit der Punkteteilung abzufinden. Die Trainer konnten sich derweils bei ihrer Analyse darin ergehen, das hohe Niveau beider Mannschaften zu betonen: "Das war Werbung für den Amateurfußball. Ich sehe oft Regionalliga-Spiele und das konnte vom Niveau her absolut mithalten", befand Windecks Trainer Heiko Scholz. Auch Wrobel sah eine "sehr gute Begegnung zweier gleichwertiger Teams, die von der Physis her sehr viel investiert haben. Ein echtes Spitzenspiel mit gesunder Härte aber ohne unfaire Aktionen."

So viel Einvernehmen herrscht selten und hat wohl auch damit zu tun, dass für beide Mannschaften der Aufstieg praktisch besiegelt ist. Nach dieser Leistung war daher die wichtigste Erkenntnis des Abends, dass zwei Mannschaften in die Regionalliga aufsteigen.

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