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Schalke: Einzelkritik
Eine magische Nacht und ihre elf Helden

Schalke: Einzelkritik von der Gala in Mailand
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5:2! Das hätten sich wohl die kühnsten Schalker Optimisten nicht träumen lassen. Kein Wunder, dass es diesmal fast nur lobende Worte für die Eurofighter 2.0 gibt.

Manuel Neuer (2): Musste nach einem Abstimmungsfehler in der Abwehr bereits nach 26 Sekunden hinter sich greifen. Stürmte zunächst gegen Milito 20 Meter aus seinem Kasten und rettete mit dem Kopf. Den zweiten Ball versenkte Dejan Stankovic mit einer Bogenlampe über „Manu“ hinweg ins Tor. Beim zweiten Tor des Argentiniers machtlos. In der Strafraumbeherrschung sicher. Weltklasseparade in der 48.Minute, als er aus kürzester Distanz gegen Eto’o rettete.

Atsuto Uchida (3): Lieferte sich mit Diego Milito in der 19. Minute im Strafraum einen Zweikampf an der Schmerzgrenze und hatte Glück, dass der Schiedsrichter nicht auf Elfmeter entschied. Ließ sich zu oft vom Argentinier vernaschen. Etwas sicherer, wenn ihm Farfan aushalf.

Benedikt Höwedes (3+): Auch er hatte Milito zunächst nicht im Griff. Ließ sich bereits in der Anfangsphase düpieren und stand auch beim zweiten Tor des Argentiniers zu weit weg vom Gegenspieler. Fing sich dann und sah nach einem Positionswechsel im Mailänder Sturm gegen Eto’o deutlich besser aus.

Joel Matip (2+): Wahnsinn, ausgerechnet der 19-Jährige sorgte im Mailänder Hexenkessel für den so wichtigen Ausgleich zum 1:1. Behielt eiskalt die Nerven, als der Ball plötzlich einschussbereit vor ihm lag. Lieferte auch in der Innenverteidigung auf seiner gelernten Position an der Seite von Benedikt Höwedes eine Klasse-Partie ab.

Hans Sarpei (3+): Der Ghanaer stand vor der Flanke zum 2:1 falsch und lies Esteban Cambiasso in seinem Rücken laufen. Kämpfte leidenschaftlich, war oft in der gegnerischen Hälfte, wirkte aber teilweise überfordert, wenn Sneijder und Eto’o mit Tempo über rechts wirbelten. Stand gegen Ende der Partie wieder sicherer.

Kyriakos Papadopoulos (2+): Ihm gebührt beim 1:1 mehr als nur ein Assist. Seinen wuchtigen Kopfball aus kürzester Distanz konnte Julio Cesar nur vor Joel Matips Beine abwehren. Folgte Wesley Sneijder auf Schritt und Tritt, konnte aber den Niederländer nicht ganz ausschalten. Warf sich mit seinem wuchtigen Körper in jeden Ball.


Jose Manuel Jurado (2+): Hätte nach knapp 20 Minuten für das 2:1 der Schalker sorgen müssen. Brachte nach mustergültiger Flanke von Farfan aber mit links nur ein schlappes Schüsschen zu Stande. Am Anfang noch zu behäbig. Wurde aber mit zunehmender Spieldauer immer besser und war später überall zu finden und hatte geniale Momente. Bereitete mit seiner scharf hereingezogenen Flanke das Eigentor von Andrea Rannocchia vor. Traf in der 65. Minute mit einem Hammer aus 20 Metern den Pfosten. Jefferson Farfan (3+): Nicht so auffällig, wie zuletzt in der Bundesliga. Doppelte zeitweise Milito und hatte deswegen weite Wege zu gehen. Scheiterte in der 74.Minute in seiner besten Szene am Pfosten. Fing sich zudem in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit eine Gelbe Karte ein und ist im Rückspiel gesperrt.

Alexander Baumjohann (2): Traumpass auf Edu vor dem 2:2 bei seinem Debut in der Champions League. Diese eine Szene allein hat seine Aufstellung schon gerechtfertigt. Deutlich stärker, als in Hamburg. Verrückt, wenn man bedenkt, dass der Waltroper vor drei Wochen nicht einmal mehr in der Regionalligamannschaft auflaufen durfte.

Raul (2+): Der Spanier hatte bereits zwei gute Kopfballchancen in der Anfangsphase. Lies sich immer wieder klug zurückfallen. Und dann kam diese eine Szene, die nur er macht. Ballabschirmen, Heber, drin. Sensationelles Tor des Mister Champions League.

Edu (1): Rieb sich in vorderster Front auf und war immer anspielbar. Belohnte sich endlich mal für seinen großen Aufwand. Setzte sich vor seinem Tor erst gegen Cristian Chivu, dann gegen Andrea Ranocchia durch. Den ersten Schuss konnte Julio Cesar noch abfangen, beim zweiten Anlauf war er drin. War am Ende stehend k.o. Eine ganz starke Partie des Brasilianers. Krönte seine sensationelle Vorstellung mit dem 5:2.

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