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RWE - ETB: Stimmen
"Ein gebrauchter Nachmittag"

RWE - ETB: Stimmen und Reaktionen

Nach der deutlichen 0:3-Derbypleite haderten die ETB-Akteure mit dem Schiedsrichter, während beide Trainer den schwarz-weißen Rotsünder Mark Zeh verteidigten.

ETB-Keeper Tobias Ritz musste nach seiner Roten Karte von der Bank aus verfolgen, wie seine Mannschaft sich zwei weitere Gegentreffer einhandelte. „Das war deprimierend, denn wir hatten uns sehr viel vorgenommen.“ Die Entscheidung, die zu seiner Hinausstellung führte, konnte er nur zur Hälfte verstehen. „Beim zweiten Elfmeter komme ich zu spät, den kann man geben, doch es war niemals eine Rote Karte. Das war genauso eine Fehlentscheidung wie der erste Strafstoß.“

Auch Stürmer Dirk Heinzmann erlebte an alter Wirkungsstätte einen unglücklichen Tag. „Die beiden Elfmeter und die Rote Karte gegen Tobi haben uns das Genick gebrochen. Obwohl wir eine schwere Englische Woche in den Knochen hatten, haben wir in der zweiten Halbzeit alles versucht, um ins Spiel zurückzukommen. Eigentlich wollten wir unbedingt gewinnen. So war das natürlich ein ganz bitterer Nachmittag.“

Christopher Zeh kommentierte die Schiedsrichterleistung so: „Die Entscheidungen bei den Elfmetern waren sehr strittig und die Rote Karte für meinen Bruder übertrieben. Solche Szenen gab es vorher schon auf beiden Seiten. Er ist zwar blöd in den Zweikampf gegangen, aber das war kein Platzverweis! Eigentlich sind wir ja ganz gut ins Spiel gekommen und haben auch hinterher noch alles versucht. Das war kein schöner Nachmittag.“


Schwarz-Weiß-Kapitän Heinrich Losing konnte sich dieser Einschätzung nur anschließen: „Das war ein gebrauchter Nachmittag. Der erste Elfmeter war ein Witz. Den zweiten Strafstoß kann man zwar geben, aber das war niemals eine Rote Karte. Danach wurde es natürlich schwer für uns, trotzdem haben wir in der zweiten Halbzeit noch mal alles probiert.“ Doch nicht nur, dass der Einsatz sich nicht auszahlte, wirkte nach. Auch den nächsten Aufgaben sieht Losing sorgenvoll entgegen: „Diese Niederlage war doppelt bitter. Wir haben das Derby und zwei wichtige Spieler verloren, die uns in den nächsten Wochen fehlen werden. Jetzt müssen die Jungs aus der zweiten Reihe einspringen.“

Timo Brauer wollte auf die Szenen, die seinen drei Treffern vorausgingen, nicht näher eingehen: „Das will ich nicht bewerten. Der Schiedsrichter hat jeweils auf einen Strafstoß entschieden und dann geht das wohl auch in Ordnung.“ Daran, dass der Sieg verdient war, hätten die Entscheidungen ohnehin nichts geändert. „Ich denke, dass wir auch so gut gespielt haben. Das war also unterm Strich schon verdient.“

Mark Zehs Platzverweis wollten beide Trainer nicht als Frustfoul gewertet wissen: „Da geht er natürlich unglücklich hin. Aber, ohne nachtreten zu wollen, man kann auch darüber diskutieren, ob Suat Tokat nach seinem Foul an der Außenlinie im ersten Durchgang nicht die Rote Karte hätte sehen können“, gab ETB-Coach Dirk Helmig zu bedenken.

Waldemar Wrobel stellte sich ebenfalls vor den ETB-Kicker. „Ich würde mir niemals anmaßen, einem Spieler in so einer Szene ein Absicht zu unterstellen. So etwas ist unschön, das sehen wir alle nicht gerne, aber das gehört dazu und passiert ganz einfach.“

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