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"Boxer" ist verwundet
Kahnbeinbruch bei "Keeper" Täuber

Westfalia Herne: Der "Boxer" ist verwundet
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Wenn einer stählerne Fäuste haben müsste, dann ist es ja wohl der „Boxer“. Denkt man zumindest. Doch weit gefehlt. Klaus Täuber hat es nämlich erwischt.

Der ehemalige Kampfsportler und aktuelle Coach des SC Westfalia Herne hat sich ausgerechnet beim Fußball-Training in der Soccerhalle einen Kahnbeinbruch zugezogen. Es ist seine erste Verletzung an der „gefürchteten Rechten“.

Weil Keeper Pascal Kurz die Einheit spontan absagen musste, hat sich der Ex-Schalker kurzentschlossen zwischen die Pfosten gestellt. Und es war keine gute Idee. „Die Jungs ballern aus allen Rohren“, erinnert sich Täuber, wie ihm seine Spieler die Bälle um die Ohren gejagt haben. „Ein Schuss kam mit 110 km/h aus zwei Metern Distanz auf mich zu“, berichtet Täuber, der keine Chance mehr hatte, seine Hand zu retten. „Ich hab’ das Ding ja gar nicht gesehen. Wie sollte ich da noch reagieren?“

Jetzt muss der Trainer erst einmal eine Gipsschiene tragen. Am Donnerstag, 9. Dezember, hat er den nächsten Termin in der Paracelsus-Klinik in Marl. „Wahrscheinlich muss ich sogar noch operiert werden“, hofft Täuber, um einen Eingriff drumherum zu kommen. Denn eine OP würde auch einen Krankenhausaufenthalt nach sich ziehen. „Und das mag ich überhaupt nicht“, winkt der gebürtige Erlanger genervt ab.

„Erdal Bastürk hatte in Berlin die gleiche Verletzung und musste fast eine Woche drin bleiben. Auf so etwas habe ich gar keinen Bock“, hat Täuber beim Gedanken an eine stationäre Behandlung bereits Kopfschmerzen. In der Vergangenheit hat er sich aber auch schon erfolgreich dagegen gewehrt: „Wenn ich zehn Tage da sein sollte, wurde ich bisher immer nach drei Tagen wegen ‚vorbildlicher Führung’ entlassen“, grinst Täuber verschmitzt.

Der Zeitpunkt seiner Verletzung ist für den 52-Jährigen besonders ärgerlich. Denn nach der jüngsten Pleite und dem verballerten Strafstoß gegen Fortuna Köln hatte er noch überlegt, den Spielerpass zu beantragen (RS berichtete). Doch Täuber lacht: „Elfmeter kann ich auch mit einer gebrochenen Hand versenken.“

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