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RWE: Beschlussvorlage
So soll das neue Stadion aussehen

RWE: So soll das neue Stadion aussehen

Der Bau des neuen Stadions an der Hafenstraße wird konkret. Die Beschlussvorlage für den Rat der Stadt steht. Bis zur Saison 2012/13 sollen vier Tribünen stehen.

Am Mittwoch, 27. Oktober, befasst sich der Rat der Stadt Essen mit der von Oberbürgermeister Reinhard Paß bereits gezeichneten Beschlussvorlage. Darin hat die mit dem Neubau betraute Gebäudeverwaltung Essen (GVE) umrissen, wie der Bau zunächst mit reduziertem finanziellen Aufwand zu stemmen sein soll, um dann schrittweise vervollständigt zu werden. Grundsätzlich, beschreibt die GVE in dem Dokument, das RS vorliegt, seien dazu einstweilen weniger als vier Tribünen oder die vorläufige Reduzierung des Standards im Stadion mögliche Einsparpotenziale.


Da allein der Bau der Haupt- und Gegengerade sowie der unabdingbaren Infrastruktur (Außenanlagen, Zaunanlagen, Parkplätze, Erschließungsstraße sowie Umkleide-/ Sanitärräume, Gastronomie, Geschäftsstelle usw.) aber schon rund 80 Prozent der Kosten verschlingt, würden sich durch den späteren Bau der fehlenden zwei Tribünen die Gesamtkosten um 10 bis 20 Prozent erhöhen. "Die GVE schlägt deshalb vor, alle vier Tribünen zu bauen und den jeweiligen Ausbau der Zuschauerzahl und –nachfrage angepasst durchzuführen. Konkret würde dies folgenden Bauablauf bedeuten: Es wird mit der Haupttribüne und dem Warmgebäude (Umkleide-/ Sanitärräume, Gastronomie, Geschäftsstelle usw.) begonnen. Etwas zeitversetzt beginnt der Bau der Gasttribüne und der Längstribüne. Die Gasttribüne erfolgt allerdings nur in einem verbesserten Rohbau und ohne Dach", heißt es in dem Schriftstück. Dies sei plausibel, da die Gästefans in Liga fünf und auch eine Spielklasse höher in der Regel auf der Gegentribüne untergebracht werden könnten.

Sollte der Antrag den Rat passieren, sähe das Prozedere wie folgt aus: Im ersten Bauabschnitt werden Haupt- und Längstribüne errichtet. Zur Saison 2012/13 erfolgt der Umzug in die neue Arena, erst danach kann mit dem Bau der Heimtribüne begonnen werden, da das Baufeld ins alte Stadion hineinragt. Wenn die Haupt- und Längstribüne und das Spielfeld nutzbar sind, erfolgt der Umzug aus dem alten Stadion. Die Heimtribüne soll dann im Jahr 2013 fertiggestellt werden. Gespart werden soll beim Bau der Haupttribüne auch an den Business- und VIP-Logen, die "bedarfsgerecht" ausgebaut werden sollen.

Insgesamt soll der Bau mit den 24 Millionen Euro, die im städtischen Haushalt bereits veranschlagt sind und Sponsorengeldern verwirklicht werden. Die Betriebskosten sollen - wie bereits im Georg-Melches-Stadion - bei den Stadt- und Bäderbetrieben verbleiben.

Zudem sieht die Beschlussvorlage die Neugründung einer Gesellschaft, die sich als 100-prozentige GVE-Tochter eigens um konkrete Stadionbelange kümmern soll. Die Aufgaben der neuen Gesellschaft umschreibt die GVE wie folgt: "Veranstaltungsorganisation, Zugangskontrollsysteme, Ticketing, Zahlungssysteme und Sicherheitsfragen sind Aufgabenstellungen, die auch die Planungs- und Bauphase entscheidend prägen werden. Hinzu kommt die Generierung und Erschließung von Einnahmequellen zur Finanzierung des Stadions. Neben der hauptsächlichen Nutzung für den Fußball kommt der Vermarktung für Drittveranstaltungen weitere Bedeutung zu." Sollte die Vorlage den Rat passieren, könnte der Neubau noch 2010 endgültig starten.

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