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BVB: da Silva hofft noch
"Ich bin noch nicht tot"

BVB: Trainingsgast da Silva überzeugt
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Als die Spieler des BVB kurz vor der Abfahrt ins Trainingslager ihre Koffer packten, saß Antonio da Silva mehr oder weniger traurig in seinem Hotelzimmer.

Schließlich musste der ehemalige Karlsruher zu diesem Zeitpunkt noch davon ausgehen, dass seine Zeit bei den Schwarz-Gelben ihrem Ende entgegen ging. „Ich werde wieder abreisen“, gab Trainingsgast da Silva also etwas traurig zu Protokoll.

Gerade deshalb war das Erstaunen bei den Beobachtern in Stegersbach so groß, dass auch der Brasilianer mit dem feinen linken Fuß zur Dortmunder Reisetruppe gehörte. „Jürgen Klopp hat mich gefragt, ob ich keine Lust hätte mitzufahren, weil es ja doch einige verletzte oder angeschlagene Spieler gibt. Außerdem weiß man ja nie, ob im Trainingslager noch jemand ausfällt“, erzählt da Silva nun, der sich zumindest schon mal als vollwertiges Mitglied der Trainingsgruppe fühlen darf. „Ich verstehe mich mit allen Spielern richtig gut, bin jetzt schon voll integriert. Ich habe auch im Urlaub hart gearbeitet und das zahlt sich jetzt aus. Wenn also eine Anfrage kommt, bin ich topfit.“


Dass eine solche am Ende doch von der Borussia im Hause da Silva einflattern wird, das scheint allerdings ausgesprochen unwahrscheinlich. „Natürlich ist er ein Super-Fußballer“, gibt Trainer Jürgen Klopp zu, er weiß jedoch auch: „Er erhält bei uns die Möglichkeit, sich fitzuhalten, während wir ihn als zusätzlichen Akteur zur Verfügung haben. Das ist eine Win-Win-Situation für beide Seiten.“

Davon, dass ein Engagement bei den Westfalen zu Stande kommt, geht freilich auch der Mittelfeldmann, der sich in Stegersbach übrigens ein Zimmer mit dem Japaner Shinji Kagawa teilt, weiterhin nicht aus: „Ich gebe hier weiter Gas und wenn die Borussia Interesse haben sollte, was ich aber nicht denke, sehen sie, dass ich voll da bin. Ich will aber nicht spekulieren.“

So will sich da Silva dann auch nicht konkret zu möglichen Angeboten äußern. „Es haben sich schon Vereine gemeldet, aber keiner, bei dem ich sagen würde, das wäre für mich interessant“, verrät er nur. Schließlich verfolgt er doch noch hohe Ziele: „Ich bin schließlich noch nicht tot. Ich bin erst 32 und denke, ich kann noch einigen sportlichen Erfolg haben. Deshalb sollte es schon ein Verein aus der ersten Liga sein. Aber natürlich würde ich es mir auch anhören, wenn ein Topklub aus der zweiten Liga kommt und sagt wir wollen aufsteigen.“


So also muss sich da Silva, der zuletzt für den FC Basel auflief und in dessen Vita bislang 141 Bundes- (13 Tore) und 25 Zweitligaspiele (5) für den VfB Stuttgart, den FSV Mainz 05, den Karrlsruher SC und den SV Wehen zu Buche stehen, weiterhin in Geduld üben und darauf hoffen, dass sich seine guten Trainingslistungen bei der Borussia auch bis zu anderen ambitionierten Klubs herumsprechen - oder darauf, dass beim BVB doch noch ein Umdenken stattfindet.

Erste klitzekleine Anzeichen dafür können mit viel Phantasie jedenfalls schon entdecket werden. So sagte Manager Michael Zorc ebenso eindeutig, wie interpretierbar: „Momentan ist er kein Thema.“ Und sollte ein solches Umdenken tatsächlich stattfinden? Antonio da Silva: „Dann würde ich sicher nicht nein sagen.“

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