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Schalke: Heldt kommt
Ablöse von 1,5 Millionen Euro im Gespräch

Schalke: Heldt kommt aus Stuttgart
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Die Bombe platzte beim Trainingsauftakt: Manager Horst Heldt wird den VfB Stuttgart verlassen und wohl beim Bundesliga-Konkurrenten Schalke 04 anheuern.

Entgegen den Beteuerungen seines Präsidenten Erwin Staudt bestätigte VfB-Trainer Christian Gross den Wechsel mit den Worten, dass sich Heldt noch am Freitag "von den Spielern verabschieden wird".

"Ich bin überrascht, weil wir die Saison zusammen geplant haben. Ich hatte eine erfolgreiche Zeit mit ihm, und seine Beweggründe kann ich nicht einschätzen", sagte der Trainer. Gross war schon am Mittwoch vom Präsidenten und Heldt selbst über die Wechselabsichten informiert worden - zu diesem Zeitpunkt hatte Staudt ("Verträge sind einzuhalten") eine Auflösung des mit 2013 datierten Vertrages noch öffentlich abgelehnt.


Auch am Freitag beteuerte der VfB, dass sich an vertraglichen Situation von Heldt nichts geändert habe. Möglicherweise wird hinter den Kulissen noch über die kolportierte Ablösesumme von 1,5 Millionen Euro gefeilscht.

Während die Vereinsführung noch mauerte, machte sich Gross schon Gedanken über die Nachfolge von Heldt. "Es darf kein Vakuum entstehen. Ich hoffe nicht, dass das ein Problem wird. Man darf sich jetzt nicht verleiten lassen, schnell einen zu verpflichten", sagte der Schweizer Coach: "Aber ich bin überzeugt, dass wir den richtigen Nachfolger finden werden."

Neben den Ex-Stuttgartern Fredi Bobic und Gerhard Poschner ist kurioserweise auch der ehemalige Schalke-Manager Andreas Müller im Gespräch. Zudem kursieren die Namen des beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) nicht mehr wohlgelittenen Nationalmannschafts-Managers Oliver Bierhoff und von Jan Schindelmeister, der den Machtkampf beim regionalen Ligarivalen 1899 Hoffenheim verloren hatte.

Bei Schalke könnte Heldt als Manager mit Sitz im Vorstand zusammen mit Trainer Felix Magath den sportlichen Bereich des Traditionsvereins verantworten."Ich wollte Horst Heldt schon zu meiner Zeit in Wolfsburg als Manager haben", hatte Magath gesagt: "Ich würde mich sehr freuen, mit Horst zusammenzuarbeiten. Ich bin nicht der Meinung, dass ich bei Schalke alles alleine machen kann."

Heldt würde mit dem Wechsel nach Gelsenkirchen in der Champions League bleiben - Stuttgart hatte nach seinem Achtelfinal-Aus in der Königsklasse nur die Qualifikation für die Europa League geschafft.

Die Personalie Heldt drängte am Freitagmorgen beim VfB den Trainingsauftakt mit 18 Spielern völlig in den Hintergrund. Die Neuzugänge Christian Gentner, Marc Ziegler und Martin Harnik übten vor 50 Fans erstmals mit den Schwaben, die am Samstag ohne Heldt ins Trainingslager nach St. Moritz gehen. Die bei der WM aktiven Nationalspieler - im deutschen Teams stehen mit Serdar Tasci, Sami Khedira und Cacau drei - erhalten nach dem Aus in Südafrika noch drei Wochen Urlaub.

Gross hofft noch auf personelle Verstärkungen: "Ich möchte noch zwei Spieler für die Außenbahnen haben." Genug zu tun also für Heldts Nachfolger.

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