Mit diesen Worten beginnt die offizielle Pressemitteliung des Vereins. Der weitere Wortlaut: Da die hinterlegte Bürgschaft dem Verein gem. der gerichtlich bestätigten Entscheidung des DFB vom vergangenen Mittwoch, 2. Juni, seit dem 29. Mai 2010 nicht zur Begleichung von bestehenden Verbindlichkeiten zur Verfügung steht, ist der Verein überschuldet. Der Vorstand ist daher verpflichtet, unverzüglich Insolvenzantrag zu stellen, und würde sich ansonsten gem. § 42 Absatz 2 BGB schadensersatzpflichtig machen. Der Vorstand ist dieser Verpflichtung soeben nachgekommen und hat Insolvenz wegen Überschuldung beim Amtsgericht Essen beantragt. Essen, den 4. Juni 2010 Uwe Pietsch Vorstandsmitglied
Klaus Grewer Vorstandsmitglied
Dr. Thomas Hermes Vorstandsmitglied
Außerdem gab Dr. Thomas Hermes eine persönliche Erklärung ab, die sich aber auf die Ereignisse am Mittwochabend bezieht:
Bei der Fanveranstaltung am Mittwoch, 2. Juni, hätte ich bei der Ankündigung unserer Fans, den Oberbürgermeister privat aufzusuchen, darauf hinwirken müssen, dass dies unterbleibt. Der Respekt vor der Person und dem Amt des Oberbürgermeisters hätte dies geboten.
Dafür, dass ich dies unterlassen habe, entschuldige ich mich hiermit öffentlich bei Herrn Paß. Mein Verhalten bedeutet gleichzeitig, dass ich im Vorstand von Rot-Weiss Essen nicht verbleiben kann, ohne eine dauerhafte Belastung für den Verein darzustellen. Ich werde daher nur noch maximal bis zur Mitgliederversammlung am 20. Juni im Vorstand von RWE verbleiben, um bis dahin die Handlungs- und Beschlussfähigkeit des Vorstands, der aus drei Personen bestehen muss, sicherzustellen, damit insbesondere die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden können, um RWE die Chance auf die fünfte Liga zu erhalten.