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Schalke: Neuer Umbau
Jetzt müssen die richtigen Leute her!

Schalke 04: Umbau für die Königsklasse

Von Anfang an passte alles! Dieses Zitat stammt zwar von Oberfan Rolf Rojek und meint die wieder entdeckte Liebe der Schalker Anhänger zu ihrer Mannschaft.

Die Aussage des S04-Fanbeauftragten kann jedoch getrost auf das Wirken von Felix Magath mit seinen Spielern übertragen werden.

Der Meistermacher hat noch nicht einmal ein Jahr gebraucht, um den ins Chaos abgedrifteten Klub neu zu ordnen und sportlich auf die Straße des Erfolges zurück zu bringen. Schon nach dem gelungenen Auftakt in Nürnberg und dem ersten gewonnenen Derby gegen Bochum deutete sich an, dass Magath nicht nur immer für Überraschungen gut ist, sondern hier der Beginn von etwas Großem entstehen könne.

Mit No-Name-Spielern wie den jungen, hungrigen Debütanten Christoph Moritz und später Lukas Schmitz sowie Joel Matip brach Magath vermeintlich verkrustete Strukturen auf. Erbhöfe gab es nicht mehr, wer keine Leistung brachte oder dem Trainingspensum nicht gewachsen war, wurde gnadenlos aussortiert.

Und spätestens als Schalke auf die Herbstmeisterschaft zusteuerte, war Magath auch als Taktiker gefragt, der die Möglichkeiten seiner Elf so lange klein zu reden versuchte, bis es am Ende wirklich um den Titel ging.


Nach der sensationellen Spielzeit, in der nur die wirtschaftlichen Kennzahlen noch nicht mit den auf den Platz eingesammelten Pluspunkten Schritt halten konnten, bleibt nun die Frage: Wie soll es beim FC Schalke weitergehen?

Stillstand bedeutet Rückschritt und gehört sicher nicht zu Magaths Vokabeln. Gerade für die Champions League muss der vom Sportdirektor in der Winterpause mit teils kaum nachvollziehbaren Neuverpflichtungen aufgeblähte Kader erneut umgebaut werden.

In der Bundesliga mag eine solide Einheit, in der die Defensive die größte Stärke ist, wieder für einen Spitzenplatz reichen. Im Duell mit den internationalen Top-Klubs hat Schalke mit Spielern wie Peer Kluge, Erik Jendrisek und den vielen Grünschnäbeln aber nichts zu bestellen. Magath weiß das und hat bei seinen Transferaktivitäten nicht nur die Finanzen im Blick, sondern dass die weiteren Verstärkungen auch eine gewisse Erfahrung mitbringen.

Insofern wäre es ein Kracher, würden die Spekulationen um Michael Ballack trotz des WM-Aus für den Kapitän der deutschen Nationalmannschaft neue Nahrung erhalten. Mit Metzelder und Ballack hätte Schalke national wie auf europäischer Ebene ein ganz anderes Ansehen. Und genau das ist es, was Magath so vehement fordert. Schalke hat keine Lobby? Vielleicht müssen nur die richtigen Leute kommen!

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