Stefan Meutsch ist mit sofortiger Wirkung als erster Vorsitzender von Rot-Weiss Essen zurückgetreten, nachdem er gestern in seiner Funktion als Geschäftsführer der Vereinigten Verlagsanstalten (VVA) GmbH einen Insolvenzantrag stellen musste. „Dieser Schritt war unausweichlich, weil ich dem Verein nicht zur Last fallen darf“, erklärte Meutsch.
Die Entwicklung seines Unternehmens ereilte selbst Meutsch einigermaßen überraschend. „Vor drei Wochen habe ich es noch nicht geahnt. Ich war aber gesundheitlich ein bisschen eingeschränkt und musste danach feststellen, dass ich einige Dinge nicht mehr so im Griff hatte, wie ich sie hätte haben sollen.“
Wer Meutsch beerben wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht geklärt, aber der Ex-Vorsitzende gibt sich zuversichtlich: „Wir haben einen leistungsfähigen Vorstand, da sehe ich keine Probleme.“
Was das finanzielle Engagement der VVA anbelangt, glaubt Meutsch ebenfalls, dass die Insolvenz des Unternehmens keinen gravierenden Einfluss auf die Lizenzerteilung haben wird. „Es ist klar, dass ich momentan über keine größeren Mittel verfüge, aber der Posten im Etat ist nicht so groß.“