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KL GE: Spielabbruch
"Der ist wie ein Stier losgerannt"

GE: Ausrastender Zuschauer provoziert Abbruch
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In Gelsenkirchen war am Sonntag trotz des herrlichen Wetters nicht überall eitel Sonnenschein. Denn eine Partie in der B-Kreisliga musste abgebrochen werden.

Das Spiel zwischen den Reserve-Mannschaften von Schwarz-Blau Gladbeck und SVV/FCA Rotthausen war bereits nach 75 Minuten zu Ende, wird seine Fortsetzung aber wohl vor der Spruchkammer erfahren. RevierSport fragte nach: „Was war da los?“

Patrick Blumstein (Geschäftsführer SB Gladbeck):

„Es lief die 75. Minute, am Mittelkreis kam es zu einem Foulspiel von einem SSV/FCA-Spieler an einem Spieler von uns. Der wurde zweimal im Lauf getreten und hat daraufhin zurückgetreten. Darauf gab es einen Tumult mit mehreren Spielern, mit einígen Verantwortlichen ist es uns aber gelungen, die Spieler auseinander zu halten. Der Schiedsrichter hat den beiden beteiligten Spieler dann die Rote Karte gezeigt. Ein Zuschauer ist dann plötzlich auf das Spielfeld gerannt und weil sich der Schiedsrichter von ihm bedroht fühlte, hat er das Spiel abgebrochen. Dieser Zuschauer ist ein Verwandter unseres Spielers, der vom Platz gestellt wurde. Wir haben ihn daraufhin von unserer Anlage verwiesen, aber das ist ein ganz neuer Platz, die rundherum eingezäunt ist. Hinter dem Zaun ist man nur 1,50 Meter von der Außenlinie entfernt und dieser Zuschauer wollte einfach nicht komplett das Gelände verlassen. In Absprache mit den beiden Spielführern hat sich der Schiedsrichter dann zum Abbruch entschieden. Dafür muss man dann auch Verständnis haben. Auch wenn der Abbruch Rotthausen sicher eher in die Karten gespielt hat, wir haben zu dem Zeitpunkt 2:1 geführt und der Gegner hatte schon vorher einen Platzverweis bekommen, dann wären sie nur noch zu neunt gewesen. Das Ganze wird jetzt vor die Spruchkammer gehen und ich rechne damit, dass das Spiel zu Gunsten des Gegners gewertet wird und man uns dafür bestraft, dass wir als Verein nicht für Ordnung gesorgt haben. Aber den hätte man nicht festhalten können, der ist wie ein Stier losgerannt. Wir haben seinen Namen nachher an den Schiedsrichter weitergegeben und hoffen, dass er auch vor der Spruchkammer erscheint und die Verantwortung für die Geschichte übernimmt. Hinterher ist man immer schlauer, nächstes Mal rufen wir die Polizei.“

Frank Kollenberg (3. Vorsitzender SSV/FCA Rotthausen):

„Wir hatten schon vorher eine Rote Karte bekommen, denn das Spiel war von einer ziemlichen Hektik geprägt, für beide Mannschaften ging es um sehr viel. Dann hat ein Spieler von uns ein taktisches Foul begangen, woraufhin die Situation eskalierte. Die Spieler bildeten einen Pulk, und wollten aufeinander los gehen. Dann lief auch noch ein Zuschauer auf den Platz, der den Spieler, der das Foul begangen hatte, bedroht hat. Die Trainer und Betreuer von beiden Seiten konnten ihn dann glücklicherweise da wegzerren aber für uns war klar, dass es bei der nächsten Gelegenheit wieder eskalieren würde. Ich möchte wetten, dass bei der nächsten strittigen Szene wieder etwas passiert wäre, denn der Zuschauer wollte ja die Anlage nicht verlassen. Und einen besonders ausgezeichneten Ordnungsdienst hatte SuS Gladbeck auch nicht. Von daher war es absolut richtig, das Spiel abzubrechen.“

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