Von den letzten acht Begegnungen gingen sieben verloren. Nur weil auch die Konkurrenz - und insbesondere Werder Bremen II - zuletzt ebenfalls regelmäßig Federn ließ, dürfen die Borussen überhaupt noch vom Klassenerhalt in Liga drei träumen.
Die Geschichte des Spiels in Erfurt ist dabei schnell erzählt: Nach fünf Minuten vergab Daniel Ginczek die dicke Gelegenheit zur Führung, als er am aufmerksamen RWE-Keeper Dirk Orlishausen scheiterte, kurz darauf traf Carsten Kammlott zum 1:0 für die Hausherren. „Danach haben wir richtig Druck gemacht, sind dran geblieben, haben bis zum Ende alles versucht, doch es hat nicht gereicht“, fasste der komplett gefrustete BVB-Trainer Theo Schneider zusammen: „Irgendwann müssen wir einfach auch mal ein Tor schießen.“
Weil dies einmal mehr nicht gelang, musste sich der schwarz-gelbe Tross also ohne Punkte im Gepäck auf den Heimweg machen. Dafür aber mit jeder Menge Trotz, den es im Nachholspiel am Mittwoch in positive Energie umzusetzen gilt. „Gegen Heidenheim geht es für uns um die letzte Chance“, fand Schneider schon kurz nach dem Abpfiff in Thüringen klare Worte. „Denn nur, wenn wir drei Punkte einfahren, können wir anfangen zu rechen und zu spekulieren.“