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Lewis Holtby
Bochum - eine gute Wahl

VfL: Holtbys gute Wahl

Am Mittwoch nach dem Training zog es Lewis Holtby in die Arena auf Schalke. Natürlich wollte er beim Pokalspiel dabei sein. Holtby: „Das ist ein Klassiker."

Doch Wehmut klang nicht aus seinen Worten, denn längst hat sich das Nachwuchstalent mit seinem neuen Club identifiziert. „Die Entscheidung nach Bochum zu wechseln war die einzig richtige. Ich wollte wieder regelmäßig Fußball spielen und das darf ich hier.“

Dass ihm vielleicht dadurch der ein oder andere Titel durch die Lappen geht, ist ihm egal: „Ich habe hoffentlich noch eine lange Karriere vor mir und irgendwann wird sich für mich auch die Möglichkeit ergeben, bei einem Titelgewinn dabei zu sein.“

Glücklich in Bochum - Lewis Holtby

Vielleicht ja schon in gut anderthalb Monaten, denn Holtby hat die derzeitige Aufgabe mit dem VfL fest verinnerlicht: „Der Klassenerhalt wäre für uns genau so wie ein Titel.“ Und dafür tut er alles und verarbeitet auch die ein oder andere Kritik. „Als junger Spieler liegt die Messlatte genauso hoch, wie bei einem erfahrenen Profi.“

Umso wichtiger, dass Heiko Herrlich mit dem U21-Nationalspieler Geduld hat. „Ich spüre hier absolutes Vertrauen und weiß, dass ich auch einmal einen Fehler machen darf.“ Für den Youngster ist das der Idealfall, denn er weiß: „Nichts ist für einen talentierten Spieler wichtiger, als Spielpraxis zu erhalten.“

Und so schreitet die Ausbildung von Holtby voran. Nach guten Defensivleistungen in den letzen Wochen, blitzen auch seine Offensivmöglichkeiten auf. Holtby: „Da ist aber noch viel Luft nach oben.“

Vertraut dem Talent - Heiko Herrlich

Was bei dem Ex-Aachener auch bei seinem Hobby Golf gilt. So stand er am vergangenen Sonntag zum Frustabbau bei strömendem Regen mit Vater Christopher und Bruder Joshua auf dem Golfplatz und verriet: „Ich habe als Kind schon mit Golf angefangen, fange jetzt nach anderthalb Jahren wieder neu an zu spielen, aber auch hier muss ich noch eine Menge lernen.“

Bei Herrlich bekommt er dazu die Gelegenheit. „Ein Club, wie der VfL wird auch in Zukunft mehr denn je auf den Nachwuchs setzen und sicherlich davon profitieren.“ Und dann hat er ein Musterbeispiel dafür parat, dass man einem Fußballtalent gar nicht früh genug den Einstieg ins Oberhaus gewähren kann. „Nouri Sahin ist in der Beziehung ein Vorbild. Er durfte relativ früh mitmischen und hat jetzt schon in jungen Jahren so viel Erfahrung, dass er bereits ein gestandener Bundesliga-Profi ist. Das zeigt doch, dass sich Vertrauen und Beharrlichkeit in ein Talent letztlich auszahlen.“

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