VfL: InTeam

Holtby fühlt sich wie im Wunderland

Und dann hatte der Ex-Nationalspieler auch noch ein dickes Kompliment für die Anhänger im rewirpowerSTADION parat: „Samstag waren unsere Fans einfach großartig. Auch nach dem Rückstand haben sie uns immer wieder aufgebaut.“

Lewis Holtby erklärte nach seinem Traumdebüt: „Ich brauchte sicherlich ein wenig Anlaufzeit, habe mich aber von Minute zu Minute immer besser gefühlt und ich denke, dass ich danach auch ganz gut ins Spiel gekommen bin. Dass mir am Ende dann noch die Vorlage zum Ausgleich gelungen ist, ist natürlich eine schöne Sache.“ Und auch beim VfL scheint er sich bereits integriert zu haben. „Ich fühle mich seit einer Woche wieder fantastisch. So ein wenig wie im Wunderland. Die Mannschaft ist super, der Trainer hat mir mit meiner Nominierung für die Stammformation viel Selbstbewusstsein gegeben“, betonte die Leihgabe von Schalke 04.

Total daneben! Während das Publikum im rewirpowerSTADION sich relativ zufrieden auf den Heimweg machte, die Trainer durchaus angetan von den Leistungen ihrer Teams waren, bescheinigte die ARD Sportschau den beiden Mannschaften ein schlechtes Bundesliga-Spiel, was in beiden Lagern für Unverständnis sorgte.

Nach dem Schlusspfiff sah sich Stanislav Sestak in der Mannschaftskabine via TV noch einmal seine Großchance in der Schlussminute an. „Es war kaum möglich, den Ball im Tor unter zu bringen. Allerdings gab es eine Sekunde, wo ich hätte schneller abschließen müssen.“ Doch lange wollte sich der Slowake nicht über die verpasste Chance grämen: „Ich bin nicht unzufrieden. Unsere Moral ist okay, wir haben mittlerweile eine tolle Mentalität und ich denke, dass es bis zum nächsten Heimsieg nur noch eine Frage der Zeit ist.“

Kapitän Marcel Maltritz und Bernd Wilmert, Vorstand der Stadtwerke Bochum, diskutierten eine Stunde nach Spielende noch über das 0:1. Dabei gestand Maltritz ein: „Da habe ich einen falschen Schritt gemacht.“ Aber ansonsten waren sich Spieler und Sponsor einig: Es war ein starkes Spiel des VfL.

Zwar stand Anthar Yahia nach seiner Rückkehr noch nicht in der Stammformation, aber der Algerier gehörte zum 18er-Kader und wurde vor dem Anpfiff auf dem Rasen von Sportvorstand Thomas Ernst für seine Wahl zum „arabischen Fußballer des Jahres“ geehrt.

Dennis Grote, Patrick Fabian und Andreas Johansson spielten um 13 Uhr am Jugendleistungszentrum in der Regionalliga-Mannschaft beim Testspiel gegen die Sportfreunde Lotte. Nach dem 2:2 eilten sie pünktlich ins rewirpowerSTADION, um beim Anpfiff dabei zu sein.

Diego Klimowicz hat nach überstandener Bronchitis mittlerweile wieder das Mannschaftstraining aufgenommen.

Roman Prokoph, der bei seinen neun Bundesliga-Einsätzen erst einmal verlor, humpelte in die rewirpower-Lounge. „Ich habe einen Bluterguss am Oberschenkel. Der war so schmerzhaft, dass es einfach nicht weiterging. Ich bin natürlich riesig froh, dass wir uns auch gegen den Spitzenreiter behaupten konnten“, erklärte der 24-Jährige.

Heinz Hasenkamp, langjähriger Sponsor des VfL Bochum, sorgte rund um die Partie gegen Leverkusen als „Sponsor of the day“ für viele Aktionen rund um das Stadion. Nach dem Spiel schlug das Herz des leidenschaftlichen VfLers umso höher. „Ich bin total begeistert von der Mannschaft. Das hat richtig Spaß gemacht.“

Heiko Herrlich konnte sich über den Besuch eines guten Freundes im Stadion freuen. Christian Wörns, gemeinsam mit Herrlich Champions League-Sieger mit dem BVB, drückte fest die Daumen und gratulierte nach dem Schlusspfiff. Wörns hatte sowohl für den BVB, als auch für Leverkusen gespielt. Auffallend: beide Söhne aus dem Hause Wörns trugen am Ende einen VfL-Schal.

Zlatko Dedic freute sich über sein zweites Saisontor: „Es ist so wichtig, dass wir erneut gegen eine Spitzenmannschaft gepunktet haben. Unser Selbstvertrauen wird immer größer. Ich muss mich noch bei Lewis bedanken, das Zuspiel war einfach genial.“