„Ich kann die Herausforderung nicht ablehnen“, freut sich der ehemalige Homberger, dass er die Chance bekommt, in der Regionalliga zu arbeiten. Wohin ihn sein Weg genau führen wird, will Boris noch nicht verraten. „Ich kann und werde dem Verein nicht vorgreifen, aber es ist eine große Möglichkeit für mich.“ Nach RS-Informationen wird er im Westen der Republik bleiben, was den Kreis der Kandidaten einengt. Möglich wäre demnach ein Engagement bei seinem Herzensverein Rot-Weiss Essen.
Viel wahrscheinlicher ist aber sein Wechsel zur Reserve von Schalke 04. Seit dem DFB-Pokal-Match gegen die Profis aus Schalke im August pflegt Boris einen engen Draht zu Felix Magath. Erst hospitierte er bei den Königsblauen, danach ließ er den Kontakt nie abbrechen. Im Gegenteil: Fast seine komplette Freizeit hat er im Schatten der Arena verbracht, um „vom Meister zu lernen“.
Wie es auch sei, in den beiden ausstehenden Partien beim VfB Hüls und seinen letzten Auftritt im Heimspiel gegen Siegen will er noch einmal richtig für Furore sorgen. Denn eine Verabschiedung als Herbstmeister wäre sein Traum. „Aber leider liegt das nicht in meiner Hand, denn dafür muss Wiedenbrück noch einmal patzen“, weiß Boris, dass die Erklimmung der Tabellenspitze schwierig wird.
Seine Hausaufgaben will er aber machen. „Auch wenn der VfB eine gute Mannschaft hat, müssen wir dort einfach gewinnen“, bringt er dem Ex-Schalker und Hüls-Trainer Klaus Täuber keine Gastgeschenke mit. „Wir sind selbstbewusst genug und werden auch das Highlight gegen Siegen dementsprechend angehen.“ Weil die Germanen am letzten Spieltag im Sportjahr 2009 spielfrei haben, bleiben dem Klub damit nur noch 14 Tage Zeit, einen Nachfolger für Boris zu finden. Windecks Sportliche Leiter Ingo Haselbach hat bereits Kontakt zu „mehreren namhaften Trainern aufgenommen“ und ist zuversichtlich, eine schnelle Lösung präsentieren zu können.
